Neoblogismus

Ich bin heute bei Graphjam auf eine interessante Infografik zu er Entwicklung der Überwachungsmaßnahmen an Flughäfen gestoßen.

Interessant z.B. zu wissen, dass die erste Flugzeugentführung im Jahre 1931 stattfand, aber erst in den späten 1950er Jahren Security Checks an Flughäfen eingeführt wurden. Moderne Überwachungsmaßnahmen wie Metalldetektoren und Röntgenapparate wurden erst noch später in den 1970er Jahren installiert.

Seit dem 11. September 2001 gehen die Sicherheitsvorkehrungen jedoch durch die Decke oder, wie es die Infografik ausdrückt, TSA Gone Wild. Der letzte Höhepunkt der Panik ist die Verwendung der sog. Nacktscanner, die vor allem in den USA aber auch in Europa in immer größerer Stückzahl zum Einsatz kommen. Bei diesen Scannern wächst momentan der Verdacht, bis zu einem gewissen grade krebserregend zu sein. Mal ganz davon abgesehen, dass mittlerweile schon die ersten Nacktscan-Bilder, die es eigentlich gar nicht geben dürfte, in die Öffentlichkeit geleakt sind.

Verweigert ein Passagier den Scan, darf das Securitypersonal eine eingehende „händische“ Untersuchung vornehmen und dabei auch Brüste, Lendengegend und andere „private parts“ betatschen. Da dieser Vorgang sehr zeitaufwendig ist, haben Aktivisten am 24.11.2010 den sog. „Opt Out Day“ angekündigt, an dem Flugreisende den sowohl die Nacktscanner als auch den intimen Handcheck zu verweigern um so ihren Unmut über die Zustände zum Ausdruck zu bringen.