Selbstversuch Reizdeprivation

Wieder mal eine Übernahme aus dem alten Blog.

Nachdem ich in einem Buch über Gehirnwäsche auf verschiedene Möglichkeiten zur Reizunterdrückung gestoßen bin, habe ich mich einige Zeit damit beschäftigt. Nachfolgend die kurzen Aufzeichnungen von meinem ersten Selbstversuch:

Nachdem ich heute von dem sog. Ganzfeld Experiment zur Induktion von Halluzinationen durch Reizentzug gelesen habe und sowieso grade durch die Lektüre von Streadfields dokumentarischen Aufzeichnungen über Gehirnwäsche von dem Thema angefixt bin, hab ich mich entschlossen, obiges Ganzfeld Experiment heute mal an mir auszuprobieren.
45 Minuten „Pink Noise“ und 2 halbe Tischtennisbälle liegen bereit.
Ich bin gespannt.

Edit.
So. 45 Minuten bei Rauschen und mit Tischtennisbällen über den Augen. Davon werd ich aber kein Foto online stellen. Besondere Halluzinationen sind nicht aufgetreten, leichte Farbwahrnehmungen waren das Maximum. Was allerdings eingetreten ist, war eine unglaubliche Entspannung und am interessantesten fand ich, dass die akustische Wahrnehmung dass weisse Rauschen ziemlich schnell ausgeblendet hat und teilweise durch andere Eindrücke ersetzt hat. So hab ich mehrfach geglaubt Musik statt Rauschen auf den Ohren zu haben.
Das wird auf jeden Fall wiederholt, war eine interessante Erfahrung.

Nachtragend kann ich sagen, dass ich obigen Versuchsaufbau noch unregelmäßig wiederholt hab, vor allem in Situationen in denen ich in ziemlichen Stress war. Manchmal bin ich eingeschlafen, meistens aber viel ich in eine Art Zwischenzustand zwischen Wachsein und Schlaf gefallen, in dem sich die subjektiv empfundene Zeit sehr verlängerte und sich ein überraschend tiefes Entspannungsgefühl einsetzte.

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