Blogparade: Mein beeindruckendstes Konzerterlebnis

Hurricane Karten 1998

Auf Mindsdelight läuft heute noch eine Blogparade, bei dem man sein lustigstes, bestes oder allgemein beeindruckendstes Konzerterlebnis verbloggen und mit etwas Glück dabei sogar was gewinnen kann.

Nachdem ich eigentlich von Anfang an Feuer und Flamme war und ich sofort losbloggen wollte, habe ich jetzt doch tatsächlich fast die Deadline verpasst und gerate glatt in Zugzwang. Das liegt aber auch daran, dass ich auf die Schnelle gar nicht wüsste, welches meiner Konzert- oder Festivalerlebnisse jetzt aus der Masse so herausstechen würde. Früher waren 2-3 Festivals im Jahr plus diverse Konzerte der Standard und so hab ich sicherlich schon einiges Berichtenswertes erlebt.

Ich glaube, den Anstoß für die Festival-Geherei war mein erstes Festival. Das Hurricane 1998 wäre hier zu nennen.79 DM (jawohl! De-Mark!) hat das Ganze damals gekostet und das Line Up war wirklich hammermäßig. Von der Asian Dub Foundation über Björk, Die Sterne, Rancid, Tocotronic und Iggy Pop bis hin zu den Beasty Boys war das Programm mit Perlen gespickt.

Richtig beeindruckt hat mich jedoch Björk. Damals war das Homogenic-Album grade aktuell, zu dem ich, aus Gründen, eine ziemlich emotionale Beziehung hatte. Was heißt, dass ich viele Lieder von dem Album einfach mit einigen wichtigen Situationen und Personen verband. Irgendwie schaffte ich es in die erste Reihe und hab den ganzen Auftritt fast wie in Trance direkt vor dem Mikro erlebt. Das war auf alle Fälle ein Erlebnis, was mich beeindruckt und bewegt hat. Und es ist bestimmt mit verantwortlich, dass ich regelmäßig versuche auf Festivals fahren zu können, allein weil man dort solche schönen Erfahrungen machen kann.

Der Beasty Boys Auftritt war übrigens auch hammermäßig! Nur fürs Protokoll.

Der lustigste Konzertbesuch wiederum steht auf einem ganz anderen Blatt. Muss jetzt ca. 4-5 Jahre her sein, da haben wir einem guten Freund ein Konzertbesucht in unserer Begleitung geschenkt. Aber es war kein normales Konzert. Es war ein Gig der „mächtigen Kassierer„. Für alle die, die sie nicht kennen, ich würde das grob mit „Ekelpunk an der Grenze zur Satire“ kategorisieren. Auf jeden Fall hatten wir alle schon auf diversen Festivalzeltplätzen, WG-Parties und sonstigen Gelegenheiten eine Menge Spaß mit den „Kassierern“ sodass ein Konzertbesuch längst überfällig war.

Gut angebrütet sind wir also los zu dem, was ein unglaublich lustiger Abend werden sollte. Ich habe noch niemals zuvor und danach bis jetzt auch noch nicht, auf einem Konzert soviel gelacht wie an diesem Abend. Das Publikum war eine herrliche Mischung aus Althippies, Punks und „normalen“ Leuten, die einfach nur Spaß haben wollten und die Stimmung war einfach herrlich entspannt. Dazu die abgefahrene Bühnenshow, ein zu Späßchen aufgelegter Wölfi und Gruppenpogen mit im Pulk zu Beischlaf-Texten der untersten Niveaustufe.

Kurz gesagt: Herrlich!

Ich könnte noch einige Geschichten erzählen, von Marilyn Manson, der das Mikro in unaussprechliche Körperöffnungen versenken wollte, Apocalyptica, die ihre Celli im strömenden Regen im Innenhof eines mittelalterlichen Schlosses zu ruinieren drohten oder Faithless, die eine wahre Musik-Messe zelebrierten. Aber das würde hier tatsächlich den Rahmen sprengen. Wäre eher was für eine Artikelserie ;).

Auf jeden Fall danke an den Fadenaffen von http://www.mindsdelight.de/ dass er mir diese schönen Erinnerungen mit seinem Gewinnspiel ins Gedächtnis gerufen hat. Und, sollte ich gewinnen, hätte ich gerne die „Children of Bodom“ DVD. Zwar nicht für mich, aber ich kenn da jemanden der sich drüber freuen würde.

Allen Teilnehmern viel Glück!

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